1. Beiratssitzung als Hybridveranstaltung

Der neue Beirat zur Aufarbeitung der Stiftung Ettersberg traf sich am 28.04.2021 in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße zu seiner konstituierenden Sitzung. Das Format war sicher etwas ungewöhnlich, weil einige Mitglieder in Präsenz vor Ort waren, andere per Videokonferenz zugeschaltet. Prof. Ganzenmüller eröffnete diese erste Sitzung mit einer Vorstellungsrunde. Unseren  Verein vertritt Iris Pfaff, ehemaliges Vorstandsmitglied, Lehrerin für Sport/Geschichte und Fachleiterin am Studienseminar Erfurt und Mitverantwortliche für  viele Projekte unseres Vereins.

Bei der Wahl zum Vorsitzenden des Beirates setzt man auf Bewährtes und somit wurde Franz-Josef Schlichting erneut zum Vorsitzenden für die kommenden vier Jahre gewählt.

Prof. Ganzenmüller berichtete über die Aktivitäten der Stiftung Ettersberg, verwies mit Stolz auf erstellte Publikationen und Veranstaltungen, auch in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung. Bedauern äußerte er, dass  gelungenen Ausstellungen,  bedingt durch die Corona-Lage, nicht einer breiten Öffentlichkeit gezeigt werden können. Der Blick ging dabei auch nach vorn und mit Neugier wird auf die Veröffentlichung der Studie von Frau Dr. Kaltmeier (auch Mitglied im Beirat) zu der Frage „Was wissen Schüler*innen in Thüringen über die DDR?“ gewartet. Diese (Online-) Präsentation findet am 09.06.2021 wahrscheinlich statt und dürfte für den Beirat, aber auch für unseren Verein und Verantwortliche für Bildung interessant werden.

Dr. Jochen Voit legte das Sammlungskonzept der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße dar. In der anschließenden Diskussion standen die Fragen nach der „Lagerung“ von Materialien im Fokus. Räumlichkeiten wären für größere Gegenstände erforderlich, „Zuwendungen“ von Bürgern dürften nicht verlorengehen, Digitalisierung von Materialien und Veröffentlichung über digiCULT. Angeregt wurde, dass sich die Museen, Bildungsstätten über vorhandene Materialien verständigen und ggf. auch einen Austausch ermöglichen. Eine Koordination soll über den Thüringer Geschichtsverbund erfolgen.

Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße steckt in den Planungen für die Ausstellung „Gewalt und Freundschaft – Kambodscha und die DDR im Zeitalter der Ideologien“ und Dr. Jochen Voit präsentierte den aktuellen Stand, veranschaulichte wie die Ausstellung im Gebäude integriert wird und stellte sich den Fragen der Mitglieder. Eröffnet werden soll die Ausstellung am 23.09.2021.

Alle Mitglieder des Beirates unter: www.stiftung-ettersberg.de/stiftung/beiraete/